“Die Ökonomie klimagerechten Bauens”

Mittwoch, 28. Februar 2024 um 19 Uhr (Einlass 18.30 Uhr) Degginger, Wahlenstraße 17

Referenten:
Bernhard Kurz, Architekturbüro IFUB*, München/Berlin/Bodensee
Hunter Kuhlwein, Institut für Immobilienökonomie, Wörgl/München/Regensburg

Teilnehmer*innen Podiumsdiskussions:
Julia Zugenmaier, Aaron Burkhardt, Simon Glöckner
Architekturstudierende OTH Regensburg, Gewinner des Dt. Nachhaltigkeitspreises 2023

Moderator Podiumsdiskussion:
Andreas Eckl, Architekt BDA, Stadtplaner

Bei diesem ersten Themenabend steht die Frage ob man beim Bauen gleichzeitig das Klima schützen und dabei trotzdem Geld verdienen kann im Vordergrund. Zunächst beleuchten die zwei Referenten, Bernhard Kurz und Hunter Kuhlwein das Thema aus ihrer jeweiligen Perspektive in einem je rund 30-40 minütigen Vortrag. Die drei Architekturstudierenden der OTH Regensburg Julia Zugenmaier, Aaron Burkhardt und Simon Glöckner stellen im Anschluss ihr Konzept „Wohnen+“ vor, das im Rahmen des 3. Transformathons unter dem Motto „Bauen, Wohnen, Stadt: Die Zukunft mitgestalten“ der Stiftung Dt. Nachhaltigkeitspreis e.V. entstandenen ist. Bei einer Podiumsdiskussion aller Referierenden wird das Thema vertieft und reflektiert.

Aktive Mitwirkung des Publikums ist ausdrücklich erwünscht!

 

Bernhard Kurz, Architekt

Vita:

-   Diplom an der TU München
-   Ausbildung zum staatlich geprüften Energieberater
-   Studentische Hilfskraft an der TU München, Lehrstuhl Entwerfen, Baukonstruktion, Baustoffkunde
-   Stationen in verschiedenen Architekturbüros in Spanien, München, Berlin
-   Seit 2012 Gesellschafter und Geschäftsführer gemeinwohlbilanzierten Architekturbüros IFUB* mit Sitz in München, Berlin und am Bodensee.

Herr Kurz hat die Gemeinwohlökonomie für sich entdeckt, die dem seiner Meinung nach nicht so gut funktionierenden Systemen von Kapitalismus und Kommunismus eine neue Vision entgegensetzt. Konsequenterweise ist das Leitbild seines Büros für Architektur und Innenarchitektur das Gemeinwohl. Das Büro baut nicht nur nachhaltig, ökologisch und wohngesund, sondern auch sozial, fair und enkelgerecht. Sein Büro entwickelte zehn Leitlinien des gemeinwohlorientierten Bauens, die in einem anschaulich illustriertem Handbuch zusammengestellt sind. Neben Handlungsempfehlungen in den unterschiedlichen Projektphasen soll es Orientierung im oft unübersichtlichem Planungs- und Bauprozess geben.

 

Hunter Kuhlwein, MScRE

Institut für Immobilienökonomie (IIÖ), PhD Kandidat am IRE/BS Institut der Universität Regensburg bei Prof. Dr. Sven Bienert

Vita:

-   Bachelor EBZ Business School, Bochum
-   Master in Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg / IREBS
-   PhD Kandidat an der Universität Regensburg
-   Anstellung bei einem großen Wohnungs-bestandhalter im Portfolio- und Transaktions-management
-   seit 2020 beim Institut für Immobilien-ökonomie und CRREM im Bereich Beratung und Research für Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft

Herr Kuhlwein ist seit über 10 Jahren in der Immobilienwirtschaft tätig. Er arbeitet u.a. als Project Lead am Carbon Risk Real Estate Monitor (CRREM) und federführend für das IIÖ in der Begleitforschung zum Modellvorhaben des Experimentellen Wohnungsbaus „Klimaanpassung im Wohnungsbau“. Projektbeteiligte sind das StMWBV, das BMUV sowie das Zentrum Stadtnatur und Klimaanpassung der TUM, der Lehrstuhl für energieeffizientes und nachhaltiges Planen und Bauen von Prof. Werner Lang sowie der Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft von Prof. Brigitte Helmreich von der TU München.
Das CRREM Team hat im vergangenen Jahr international anerkannte und SBTi abgestimmte Dekarbonisierungspfade für die Immobilienwirtschaft entwickelt. Darüber hinaus konnten in Zusammenarbeit mit den genannten Lehrstühlen der TUM klimagerechte Maßnahmen im Neubau ganzheitlich auf ihre ökologischen und ökonomischen Auswirkungen untersucht werden.


Julia Zugenmaier, Aaron Burkhardt, Simon Glöckner
Architekturstudierende OTH Regensburg


Mit ihrem Konzept „Wohnen+“ konnten die drei beim 16. Deutschen Nachhaltigkeitstag am 23. November 2023 das Kongresspublikum in Düsseldorf überzeugen – sie wurden nach ihrem Live-Pitch als Gesamtsieger des 3. DNP Transformathons gekürt. Dieser Hackathon wurde von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit dem Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit und unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unter dem Motto „Bauen, Wohnen, Stadt: Die Zukunft mitgestalten“ ausgelobt. Vor Ort und deutschlandweit an den Rechnern traten Studierende, Auszubildende, Praktikerinnen und Praktiker aus der Bauwirtschaft und aus Planungsbüros in einen zweitägigen Wettstreit und entwickelten Ideen zu konkreten Herausforderungen. Die drei Regensburger Studenten entwickelten einen Vier-Punkte-Plan um unsichtbaren Wohnraum zu aktivieren. Ihre Motivation: Sie wollen sich dafür engagieren, dass der Gedanke der Nachhaltigkeit in der Baubranche ein größeres Gewicht erhält.

Fotos der Veranstaltung:

Fotos: Sabina Sommerer

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“Quo vadis Veldrom” Über die Zukunft der Theaternutzung in einem Regensburger Baudenkmal

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